BILDUNG IN BEVERUNGEN
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Ausstellung im BiZ

Cubanische Expressionen

Vorschau

Am 25. April 2018 hat im Bildungszentrum Beverungen die Ausstellung »Cubanische Expressionen« mit Werken von Detlef zum Winkel und Reiner Peters-Ackermann eröffnet.

Die Ausstellungseröffnung war ein voller Erfolg. 40 Kolleginnen und Kollegen haben mit Cuba libre angestoßen und für ein Projekt der kubanischen Metall-Gewerkschaft gespendet. Es wurde bis spät in die Nacht gefeiert. Außerdem wurde sogar gleich eins der Bilder verkauft. Der Erlös wird von den Künstlern ebenfalls gespendet.

Hier ein kurzes Interview mit Reiner Peters-Ackermann, der am Abend der Vernissage anwesend war und viel über Cuba erzählt hat:

Warum hast du gerade Fotos in Cuba gemacht?
Die Fotos sind Ausschnitte aus meinem Bild von Kuba. Sie sollen von meinem Blick auf die Menschen, ihre Umgebung und ihre Geschichte erzählen und dazu motivieren neugierig auf das Land/die Insel zu werden. Politisch, kulturell und emotional.

Wie schätzt du die derzeitige politisch-gesellschaftliche Situation in Cuba ein und wie meinst du geht es weiter?
Kuba ist der Sozialismus im Wandel, eine Insel im Auge des Hurricans. Sie folgen ihrer Vorstellung von politischem Anspruch und Selbstbestimmung unter den Bedingungen des kapitalistischen Weltmarkts. Ein schwieriger Drahtseilakt. Aber es mangelt nicht an Kreativität und Improvisationstalent das zu meistern. Aber es kann auch scheitern. Doch die Insellage ist ein großer Schutz .

Was hat es mit dem Projekt der Metallgewerkschaft auf sich für das du spenden möchtest?
Zu der Kubanischen Metallgewerkschaft in Santiago de Cuba (SNTI) gibt es eine langjährige Beziehung. Es wurde auch schon Jugendaustausch mit Ihnen gemacht, als es noch internationale Jugendbrigaden der IGMetall gab. Wir unterstützen konkret deren Arbeit mit Geld und Sachspenden. Z.b. Handys, Laptops, Kulis, Papier usw. Zuletzt wurde mit Spenden auch aus Westmittelfranken ein Seminarraum ausgebaut und ausgestattet. Irgendwas wird immer gebraucht. Wir fragen das regelmäßig ab und versuchen die Bedarfe mit zu realisieren!

 

Zur Ausstellung selbst schreiben Detlef zum Winkel und Reiner Peters-Ackermann:

Diese Ausstellung ist Ausdruck einer intimen Beziehung zu der Insel Cuba, dem cubanischen Sozialismus und den Menschen. Über viele Jahre ist eine Beziehung entstanden, die vor allem von den Menschen Cubas geprägt ist. Zu diesen Menschen gehört aber unabdingbar ihre Umgebung - landschaftlich, städtebaulich und spirituell.

Die Auswahl der Bilder basiert darauf.
Die Auswahl ist subjektiv und emotional.

Das Ursprungsmedium ist die Fotografie. Ihr überwiegend dokumentarischer Charakter wird allerdings den eigenen Empfindungen nicht immer gerecht. Daher die Verfremdung und Überhöhung durch die digitale und malerische Bearbeitung. Aus der Gesamtheit formt sich das Bild. Der Ausschnitt ist ein Fragment des Moments.

„Die Gewalt des Augenblicks“.
(Berthold Beiler, Fototheoretiker der DDR)

Detlef zum Winkel und Reiner Peters-Ackermann

Unser Bild zeigt Jorge, Reiner Peters-Ackermann und Detlef zum Winkel (v.l.n.r.).

Die Ausstellung ist noch bis Ende September bei uns im Haus zu sehen.