BILDUNG IN BEVERUNGEN
WILLKOMMEN IM WESERBERGLAND

Weiterbildungsveranstaltung in Weimar

Humanisierung der Arbeit und Industrie 4.0

Vorschau

Eine Weiterbildungsveranstaltung für ReferentInnen der IG Metall zum Thema Industrie 4.0 in Weimar? Nicht gerade ein derzeitiger Hotspot für technologische Entwicklung - aber immerhin eine der Geburtsstätten für Humanismus sowie und universellen Denken in Deutschland. Welche Rolle diese Ideen heute in der Gestaltung der Arbeitswelt noch spielen, dieser Frage wollte das Seminar in Zusammenarbeit mit dem Kollegium Friedrich Nitzsche nachgehen.

Im Fokus der Diskussion: Welche Erfahrungen können wir aus dem Programm zur "Humanisierung der Arbeit" für eine neue Humanisierungsinitiative ableiten? Wie stellen wir uns heute den Umbrüchen, die durch die Digitalisierung der Arbeitswelt entstanden sind - und erst noch entstehen werden? Wir haben erste Kriterien zur Bewertung der betrieblichen Veränderungsprozesse entwickelt, aber auch methodische Ansätze ausprobiert, wie solche Themen in der Praxis des Seminaralltags angegangen werden können. Ergänzt durch historische Texte und dem Besuch markanter Orte in Weimar entstand ein spannendes, randvoll gepacktes Seminar, das den Teilnehmerinnen zwar viel abverlangt, aber auch viel gegeben hat. Sogar ein erster Entwurf für ein örtliches Seminar entstand.

Dazu Tom Kehrbaum (IG Metall): "Human ist vor allem, dass wir Menschen uns über neue technologische und gesellschaftliche Entwicklungen zwischenmenschlich austauschen. Der Ort Weimar erinnert und ermahnt uns wie fast kein anderer in Deutschland daran, dass die menschliche Entwicklung vom Guten zum Bösen umschlagen kann, wenn wir uns nicht selbst für unsere Geschichte verantwortlich fühlen und Entwicklungen gemeinsam gestalten. Das Seminar hat die ersten Schritte in Richtung einer humanen Industrie 4.0 aufgezeigt."