Hilfskonvoi
Metallerinnen helfen Menschen auf der Flucht

Die Bilder von zerbombten Häusern und Schutzsuchenden in Bunkern, die übers Internet verbreitet werden, lassen derzeit niemand kalt. Die politische Botschaft ist klar: Den Krieg sofort beenden! Dazu: Waffenstillstand und Frieden jetzt! Aber es bleibt, die fassungslose Frage, was können wir tun.
Viel Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine zeigen so auch Metallerinnen. Vertrauenleute und Betriebsräte in ganz Deutschland organisieren derzeit - oft in kürzester Zeit und mit viel Resonanz - Spendenaktionen und gehen für den Frieden auf die Straße. An zahlreichen Orten entstehen täglich neue Ideen, wie man helfen kann.
"Manchmal muss man einfach machen!"
So startete in Düsseldorf bereits letzten Freitag ein Hilfskonvoi der IG Metall Richtung Ukraine: der 40-Tonner und weitere Fahrzeuge sind vollgeladen mit Kleidung, Lebensmitteln und Medikamente für die Kriegsflüchtlinge.
Andere Kolleginnen und Kollegen fahren direkt an die Grenze, um dort Geflüchte aufzunehmen und sie in die Erstaufnahmen ihrer Städte zu transportieren oder selbst aufzunehmen. In vielen Betrieben und Geschäftsstellen wird derzeit Unterstützung für humanitäre Hilfe organisiert.
- Auch das Bildungszentrum Beverungen bereitet derzeit Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge vor - unsere Burg auf dem Gelände des Bildungszentrums soll zur "Fluchtburg" werden.
Gewerkschaften rufen auf zur Spendenaktion
Der DGB ruft zu einer Spendenaktion auf. Der IG Metall-Vorstand hat bereits eine Spende in Höhe von 100.000 Euro auf das entsprechende Spendenkonto "Gewerkschaften helfen e.V." für die Ukraine zugesagt.
- Zudem forderte Hofmann alle Metaller*innen zur Mitwirklung auf: "Wir rufen auch unsere Mitglieder zu Spenden auf, damit den vor Krieg und politischen Repressionen Geflüchteten geholfen werden kann.“
In einer entsprechenden Videokonferenz mit ukrainischen Gewerkschaftsvertretern hat Jörg Hofmann ein sofortiges Ende des Krieges und den sofortigen Rückzug der russischen Truppen gefordert. "Wir werden den Betroffenen und Flüchtlingen weiter mit konkreter Solidarität in Form von Spenden und Hilfstransporten helfen.“